5. November 2021 5 Minuten Lesezeit E-LearningErklärfilme
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… so viel wird allein auf den Plattformen YouTube, Facebook und Snapchat geschaut. Doch nicht nur privat sind Videos ein beliebtes Medium, sondern auch im beruflichen Umfeld werden sie häufig eingesetzt – zunehmend zur betrieblichen Weiterbildung. 90% der Befragten einer Corporate Learning Umfrage stimmen zu, dass videobasiertes Lernen eine dominante Rolle in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung spielt. Damit liegen Videos und Erklärfilme auf Platz 3 der bedeutendsten Lernformen im Corporate Learning. *
Quelle: Studie „mmb Learning Delphi“. 2020/2021.
Diese Entwicklung hin zum videobasierten Lernen kommt nicht überraschend. Denn wissenschaftlich gesehen hat Bewegtbild deutliche Vorteile gegenüber anderen Lernmedien. Durch Töne, Bilder und Bewegungen werden verschiedene Reize gleichzeitig angesprochen. Dadurch kann unser Gehirn Informationen aus Videobotschaften 60.000-mal schneller verstehen und verarbeiten als Informationen aus Textbotschaften. Zusätzlich werden die Informationen nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger verarbeitet: Rezipienten können sich 95% der Informationen aus Videos merken, aus einem gelesenen Text sind es nur etwa 10%. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die Mehrheit der Lernenden Videos anderen Lernmedien vorzieht.
Video ist nicht gleich Video – es gibt verschiedene Arten, die sich für unterschiedliche Einsatzzwecke eignen.
Screen-Recordings können einfach selbst erstellt werden und sind kostengünstig. Sie eignen sich besonders gut für Prozesse und Software How-to´s. So kann z. B. Schritt für Schritt direkt in einem Software-Tool gezeigt werden, welche Funktionen es gibt. Tools, mit denen Sie Screen-Recordings selbst erstellen können, sind z. B. Loom, Camstudio oder der VLC Media Player.
Bei umfangreicheren Screen-Recordings mit integrierten Animationen oder Screen-Recordings als Teil von ganzen Lernstrecken bietet es sich an, auf einen professionellen Dienstleister zurückzugreifen.
Komplexe Inhalte können mit Erklärfilmen in wenigen Minuten verständlich vermittelt werden. Mithilfe von Zeichnungen und Animationen wird den Lernenden das Thema nähergebracht. Durch den Einsatz von Storytelling lässt sich die Akzeptanz steigern und der Lernerfolg verbessern. Erklärfilme eignen sich für die unterschiedlichsten Themen: Komplexe Produkte oder Prozesse lassen sich damit einfach erklären. Aber auch um Vorbehalten vorzubeugen, z. B. bei Change Prozessen, sind Erklärfilme ideal, da sie die Zuschauenden emotional ansprechen und so die Akzeptanz steigern. In diesem Video geben wir Ihnen Tipps und Tools für Erklärfilme mit auf den Weg.
Weiteren Video-Content rund um die Erstellung von digitalen Lerninhalten finden Sie in unserer Video-Serie Kleine Bissen Wissen.
In Virtual Reality Szenarien bewegen sich die Lernenden durch eine 3D-Lernwelt und können die Inhalte selbstständig erkunden. So wird ein abwechslungsreiches Lernerlebnis geschaffen und insbesondere visuelle Lerninhalte werden praxisnah vermittelt. In unserem Artikel Virtual Reality im E-Learning erfahren Sie mehr über den Einsatz von VR im E-Learning.
Bei interaktiven Erklärfilmen wechseln sich Videoanteile mit Interaktionen wie beispielsweise Quizzes oder Drag & Drop ab. So werden Lernende immer wieder aufgefordert, mit den Lerninhalten zu interagieren. Die aktive Beteiligung beugt nicht nur Langeweile und Passivität vor, sondern sorgt zudem für deutlich mehr Wissenszuwachs. Wie sich Interaktionen in Videos konkret auf das Themen-Interesse und den Wissenszuwachs der Zuschauenden auswirken, haben wir in einer Studie zu interaktiven Videos analysiert.
Fazit
Videos sind nicht nur beliebt bei den Lernenden, sondern zugleich sehr effektiv. Screen-Recordings, Erklärfilme, Virtual Reality und interaktive Erklärfilme bieten sich für viele Themengebiete an und haben eine hohe Informationsdichte. Sie sind somit heutzutage das wohl wichtigste Lernmedium im Corporate Learning Sektor. Häufig bietet es sich an, Videos mit anderen Methoden wie Web-based Trainings, Infografiken oder Präsenztrainings zu kombinieren. So wird neben dem Lernerfolg auch für Abwechslung im Lernalltag gesorgt. Wann sich welcher Mix an Medien und Formaten eignet, erfahren Sie in unserem Artikel zu Lernstrecken.
Wir sind für Sie da!
Ulrike Meissner, Account Managerin
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